Im Januar 2011 brauchten sieben Tellaner 45 Minuten, um die Weihnachtskrippe in St. Johannes abzubauen. In diesem Jahr benötigten fünf Tellaner 58 Minuten. Um zehn Uhr begannen Werner Schellscheidt, Peter Böning, Peter van Balsfort, Michael van Marwick und Andreas Preuß mit dem Abbau. Jeder ging konzerntriert seiner Arbeit nach, jeder wusste, welche Aufgabe er zu erledigen hat: Krippenfiguren in die Sakristei bringen, die Felssteine in Eimer füllen, Moos und Grünzeug in den Korb, Elektrik abbauen, die schweren Wände in den Abstellraum schleppen und am Ende die Bühnenelemente ins Gartenhaus tragen. Nur ab und zu musste Werner Schellscheidt eingreifen, weil einer der Mitstreiter wieder voreilig ein Teil im Abstellraum verstauen wollte.
„Das muss in einer bestimmten Reihenfolge geschehen“, erläutert Schellscheidt, der seit vielen Jahren den Auf- und Abbau organisiert. Denn der Platz im Abstellraum sei äußerst knapp. Ein Teil an der falschen Stelle und nichts ginge mehr.
Am Ende saßen die fünf Tellaner noch bei einem Kaffee und Plätzchen zusammen. Peter Böning stellte fest, dass der Transport des etwas unhandlichen Stalls noch nie so einfach gewesen sei wie in diesem Jahr. „Die Technik müssen wir uns fürs nächste Jahr merken“, so sein Vorschlag.